Inklusion

Inklusiver Journalismus: Magazin sucht Geldgeber

(c) Stefan Fürtbauer
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Das Team des Onlinemagazins "andererseits“, Menschen mit und ohne Behinderung, soll fair bezahlt werden. Eine Crowdfunding-Kampagne soll das ermöglichen.

"Ich liebe Geschichten, ich schreibe über meinen Schatz und Nudelsalat", sagt junge Frau mit Trisomie 21. Und als später eine Zeitung kritisch beäugt wird, lautet ihr Urteil: "Da steht kein Nudelsalat. Da fehlt was." Ein Video des Onlinemagazin "andererseits“ soll das Ansinnen des inklusiven Mediums (hier arbeiten also Menschen mit und ohne Behinderung zusammen) deutlich machen: Das rund 25-köpfige junge Team soll fair bezahlt werden, die Redakteure sollen Honorare bekommen.

Das inklusive Magazin hat deshalb heute, Mittwoch, eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. "Unser Ziel ist es, faire Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen", hielt Lukas Burnar, der das Projekt gemeinsam mit Clara Porak leitet, fest. Dafür wolle man nun zumindest 1.000 Menschen finden, die das Onlinemagazin unterstützen und eine Mitgliedschaft abschließen.

"andererseits" startete vor rund zwei Jahren als Reaktion auf den Umstand, dass kaum Menschen mit Behinderung als Journalistinnen und Journalisten arbeiten. "Je unterschiedlicher die Menschen sind, die Journalismus machen, desto vielfältiger die Perspektiven und desto vollständiger der Blick auf die Welt", so der Gedanke von Mitgründerin Porak. Seitdem entstanden Online-Artikel, Podcasts, Newsletter, Videobeiträge und Illustrationen, die ein breites Themenfeld abdecken und aus der Perspektive jener Menschen entstanden, die häufig ausgeschlossen werden. Teils erschienen Beiträge auch in anderen Medien wie "Der Standard" oder "Datum". Erst unlängst starteten Kooperationen mit Ö1, "1000things vienna" und moment.at.

(red.)

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