Während des Ramadan bekamen auch die Muslime die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zu spüren.
Ägypten

Wenn das Fastenbrechen im Ramadan zu teuer wird

Steigende Lebensmittelpreise dämpfen heuer die Ramadan-Festlichkeiten – in Kairo wie in der gesamten arabischen Welt. In Ägypten fördert der Staat sogenannte Ramadan-Rabatte.

Zu viel ist nie genug“, lautet das ägyptische Motto im Ramadan. In den Gassen des Armenviertels El-Nakhl im Norden Kairos leuchtet und blinkt es abends nach dem Iftar, dem Fastenbrechen, an allen Ecken und Enden. Die Gassen sind eng. Zwischen den Häuserzeilen sind zahllose Lichterketten und Schnüre mit im Wind zappelndem Lametta gespannt. Oben, im dritten Stock, schwingt eine überdimensionale Fanous – eine bunte Ramadan-Laterne – vor sich hin. Drunten steht ein Eishändler. Auf seinem Handwagen ist ein Lautsprecher installiert, aus dem der neueste ägyptische Mahraganat-Hip-Hop-Song plärrt, während die Kinder einen Tanz hinlegen.

Der islamische Fastenmonat, der jeden neunten Monat des Mondjahres stattfindet, ist für gläubige Muslime nicht nur ein spiritueller Monat der Besinnlichkeit. Es ist der heilige Monat, in dem nach ihrem Glauben der Koran offenbart wurde. Aber es geht durchaus weltlich zu. Es ist die Zeit der Familienfeste. Vor allem Ägypten ist dafür bekannt, dass nach dem Iftar in den Abend- und Nachtstunden auch ein 30 Tage langes Volksfest in den Straßen stattfindet.

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