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Als ein Top-Manager in Österreich gegen Mauern rannte

Ex-Swatch-Manager Rudolf Semrad
Ex-Swatch-Manager Rudolf SemradMag. Sebastian Reich / Verlagsgr
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Ex-Swatch-Chef Rudolf Semrad scheiterte mit dem Versuch, österreichische Unternehmen international vor den Vorhang zu bitten. An redundanten Strukturen und Partikularinteressen.

Am Anfang war das Gespräch. Im Sommer 2019 war das, Rudolf Semrad besuchte gerade das Europäische Forum Alpbach und unterhielt sich dort mit Vertretern österreichischer Industriebetriebe. Österreich werde international unter seinem Wert geschlagen, monierten sie, heimische Industrieunternehmen erst recht. „Man nimmt uns international nicht wahr.“ Ob Semrad nicht etwas dagegen unternehmen könnte? Er konnte.

Semrad war viele Jahre lang Marketingleiter bei Procter & Gamble gewesen, dann bei Colgate-Palmolive, ehe er Manager der Swatch Group wurde. Ein echter Marketingprofi also. Und es liegt ihm auch viel an der Vermarktung Österreichs. Bereits wenige Monate später, Ende 2019, wurde also der Verein Österreich verbindet Welten gegründet. Doch Österreich hat nicht nur herzeigbare Unternehmen, sondern auch ganz andere Qualitäten. Für Semrad erwies sich der Kampf für Österreichs Wirtschaft jedenfalls als Kampf gegen Windmühlen. Besser gesagt: gegen einen ganzen Windpark.

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