Bulgarien

Krieg gefährdet erste EU-Regierung

Bulgariens Premier, Kiril Petkow, kürzlich bei seinem Solidaritätsbesuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Bulgariens Premier, Kiril Petkow, kürzlich bei seinem Solidaritätsbesuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. IMAGO/ZUMA Wire
  • Drucken

Die Sozialistische Partei droht mit Koalitionsaustritt bei Waffenhilfe für Kiew, über die das Parlament diese Woche beraten soll. Zudem entsteht eine neue prorussische Partei im Land.

Sofia/Kiew/Belgrad. Rücksichtnahme auf die russophilen Koalitionspartner legt sich Bulgariens prowestlicher Premier, Kiril Petkow, beim Thema Unterstützung der Ukraine gegen Russland nicht mehr auf: „Die Ukraine wird gewinnen, und alle Demokratien werden hinter Ihnen stehen“, versicherte der Absolvent der US-Uni Harvard dem ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskij, jüngst bei einem Besuch in Kiew.

Bei Solidaritätsbekundungen will es der 42-jährige Chef der Anti-Korruptionspartei PP nicht belassen. Petkow hat vermehrte Stromimporte aus der Ukraine angekündigt, um dem Land zu neuem Geld im Krieg gegen Russland zu verhelfen. Zudem vereinbarte er mit Selenskij, dass man bei der Reparatur von beschädigtem Kriegsgerät helfen werde. Die Hafenstadt Varna solle anstelle des von Russland blockierten Odessa zum neuen Umschlaghafen für ukrainische Agrarexporte werden. „Ich werde in die Ukraine zurückkehren, um ihren Sieg und ihren Beitritt zur europäischen Familie zu feiern“, erklärte Petkow sogar hoffnungsfroh.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.