Smarte Assistenten

Alexa, Siri und Hey, Sonos? Sonos arbeitet an eigenem Sprachassistenten

(c) Sonos
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Der US-Lautsprecher-Profi arbeitet an neuen Geräten. Eine günstigere Soundbar soll schon in wenigen Wochen vorgestellt werden. Die größte Neuerung versteckt sich wohl in dem Gerät: Ein neuer smarter Assistent.

Der US-Audiospezialist Sonos arbeitet an dem Update für sein Produkt-Portfolio. Dabei soll eine neue Soundbar in Arbeit sein, die günstiger als das jetzige Modell Sonos Beam sein soll. Zum Vergleich: Die Beam kostet aktuell um die 400 Euro. Wie „The Verge“ berichtet, könnte die unter dem Codenamen „Fury“ entwickelte Soundbar für knapp 250 Dollar bzw. Euro auf den Markt kommen. Doch aufhorchen lässt der Audiohersteller mit Plänen für einen eigenen Assistenten. Siri und Alexa bekommen also Konkurrenz, mit dem entscheidenden Vorteil, dass sie höchsten Privatsphäre-Richtlinien entsprechen soll.

Zur Soundbar, die generell Flachbildfernseher mit vollem, satten Ton unterstützen soll, gibt es bislang wenig Informationen. So soll sie kompakter als die Beam sein, wodurch sie auch im Inneren mit weniger Lautsprechereinheiten zu Rande wird kommen müssen. Unklar ist auch der Umfang der Anschlüsse. „The Verge“ zufolge, die einen der Prototypen gesehen hat, soll ohne HDMI-Anschluss auskommen und nur über einen Eingang für eine optische Verbindung verfügen.

Sonos arbeitet an Stimmerkennung

Im Oktober 2017 präsentierte Sonos den ersten eigenen Lautsprecher mit integriertem Assistenten. Dafür wurde eine Kooperation mit Amazon geschlossen und Alexa verrichtet seitdem ihre Dienste. Siri wie auch Alexa genießen unter Datenschützern nicht den besten Ruf, was auch vor allem daran liegt, dass die Sprachbefehle aufgezeichnet und bei Apple und Amazon auf den Servern gespeichert werden. Wohl auch der Skandal um die transkribierten Sprachbefehle, sorgte wohl für ein Umdenken bei Sonos.

Ziel ist es nämlich, einen Sprachassistenten zu schaffen, der „vollständig privat“ ist. Demnach sollen die Audiobefehle nicht aufgezeichnet oder an die Clouds der Unternehmen geschickt werden.

Fraglich ist, ob der Assistent gleich zu Beginn international verfügbar sein wird. Gemessen daran, dass derartige Systeme zu Beginn nur auf Englisch verfügbar sind, wird dies bei Sonos wohl nicht anders sein. Abhängig davon, wann das System startet, das auf allen Sonos-Geräten, das mit der Software S2 läuft, verfügbar sein soll, wird ein größerer Release mit weiteren Sprachen frühestens im Herbst erfolgen.

(bagre)

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