Der Blick auf die Grube des Kupferbergwerks in Falun - gleich danach geht es unter die Erde.
Schweden-Reise

Die Mumie im Bergwerk von Falun

Einst wurde im Bergwerk von Falun Kupfer abgebaut, heute können Besucher auf gesicherten Wegen durch die Mine gehen. Und ihre Geschichten hören.

„Es war einmal“, könnte die Geschichte beginnen, nur geht es hier nicht um ein Märchen. Denn dass im Jahr 1719 im Bergwerk von Falun die Leiche eines Mannes gefunden wurde, hat sich tatsächlich so zugetragen. In einem mit Wasser gefluteten Stollen lag er, die Beine waren abgetrennt, aber ansonsten sah der Körper des jungen Mannes noch frisch aus. Allein lang war kein Minenarbeiter als vermisst gemeldet worden. Man brachte ihn an die Oberfläche, aber niemand wusste, wer er war. Doch schließlich tauchte Margaret Olsdotter auf, eine alte Frau. Und die, so wird erzählt, erkannte ihn. Der junge Mann war ihr Verlobter, der vor 42 Jahren verschwunden war. Es war ihr geliebter Mats.

E.T.A. Hoffmanns Erzählung

Mats Israelsson, auch Fet-Mats genannt, gab es tatsächlich. Der Bergarbeiter war 1677 verschwunden. Durch das Kupfersulfat im Wasser wurde er mumifiziert. Und seine Geschichte findet sich nicht nur in E.T.A. Hoffmanns Kurzgeschichte „Die Bergwerke zu Falun“, sie wird auch bei der Führung durch die Mine erzählt. So wie viele andere Begebenheiten. Etwa die Legende von der Grubenfrau, die man nicht durch Pfeifen oder Fluchen erzürnen soll.

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