Die 24-jährige Lale Gül beschrieb in ihrem Buch „Ich will leben“ ihr Aufwachsen in einer streng muslimischen Familie in Amsterdam, nun ist sie berühmt – und bedroht.
Manche wollen sie ermorden, andere schlagen sie für den Literaturnobelpreis vor: Die 24-jährige Niederländerin Lale Gül macht seit Monaten von sich reden. In den Medien wurde sie zur „Niederländerin des Jahres“ gekürt, nun ist sie mit dem Pim Fortuyn-Preis für Meinungsfreiheit ausgezeichnet worden. Grund all dessen ist der autobiografische Roman, den sie 2021 über ihr Aufwachsen in einer ultrakonservativen muslimischen Familie veröffentlicht hat. Unter dem Titel „Ich will leben“ ist er im Suhrkamp Verlag nun auf Deutsch erschienen.
Lale Gül stammt aus einer niederländisch-türkischen Familie im Stadtteil Amsterdam West, einem Stadtviertel, in dem viele Migranten und viele Muslime leben.