Anstoß

Konkurrenzlose Evolution in Europas Klubfußball

SOCCER - UEFA Congress 2022
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Die Uefa besiegelte in Wien ihre Europacup-Reform, bald spielen 36 Klubs in der Champions League. Auch Europa- und Conference-League wachsen. Mehr Klubs, mehr Spiele - viel mehr Geld. Aber, wird dadurch das Spiel besser? Und die Emotion? Ist denn weniger nicht manchmal mehr?

Wer von Evolution spricht, um eine Revolution im Keim zu ersticken, muss Mitstreitern sehr viel bieten. Im Fall der Fußball-Union Uefa, die tunlichst darum bemüht war Schreckgespenster wie die „Super-League“ oder die WM im Zweijahrestakt zu verscheuchen, äußert sich dieses Vorhaben in einer Europacup-Reform. Die simple Formel: mehr Spiele, mehr Klubs, mehr Geld. Nur, bedeutet das automatisch besseren Fußball?

Damit wächst ab 2024 endgültig die Gefahr einer Übersättigung des Konsumenten, droht ob zu vieler Spiele eine Inflation der Qualität. Uefa-Präsident Aleksander Čeferin hat es mit diplomatischer Eloquenz geschafft, alle – auch dank der Kooperation mit der European Club Association, die vorrangig auf Einnahmen bedacht ist – auf Europas einzigen Kurs einzuschwören.

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