Dream Pop

Pressyes: Musik muss Handarbeit sein

René Mühlberger
René Mühlberger(c) Jana Madzigon
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Multiinstrumentalist René Mühlberger hat sich als Kopf von Velojet einen Namen gemacht. Jetzt macht er als Pressyes verführerische Sommermusik.

„A Psychedelic Journey“ warnt ein silbernes Pickerl auf dem Cover. Die Klänge, die man dann vernimmt, sobald das gelbe Vinyl auf dem Plattenteller ist, ziehen einen radikal aus dem Hier und Heute ab. Sanft schaukelnde Melodien, aufgeladen mit kleinen zauberischen Effekten, katapultieren in Zeiten zurück, als die Zukunft noch Verheißungen versprach.

„Breeze In Breeze Out“, das zweite Album von Pressyes, lässt am linearen Zeitkonzept zweifeln. Ist René Mühlberger, der Schöpfer dieses introspektiven und unendlich entspannten Meisterwerks, am Ende eine Art Hippiewiedergänger? „Das könnte schon sein,“ lacht er. „Für mich ist Pressyes eine Art Zufluchtsort. Er ist sommerlich und wohl auch hippiemäßig. Der digitale Musikeralltag ist mir zu stressig. Das Projekt Pressyes lebt vom Sommer und vom Reisen. Diese Musik mache ich nur, wenn gerade kein Stress ist. Deshalb hat es ja auch vier Jahre gedauert seit dem ersten Pressyes-Album.“

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