"Civic Opera"

Drei neue Opern in drei Tagen

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Leonora Scheib und Carmen C. Kruse brechen mit allen Konventionen: Ab Mittwoch kreieren sie in drei Tagen drei Opern, die aktuelle Gedanken der Wiener aufgreifen.

Wenn Leonora Scheib und Carmen C. Kruse über Musiktheater sprechen, sieht man ihnen die Leidenschaft dafür an. Im Café Crème de la Crème im neunten Bezirk sitzen sie an einem der kleinen Tische, trinken Cappuccino und erzählen davon, wie sie Oper neu denken wollen – dafür haben sie 2020 den gemeinnützigen Verein Civic Opera Creations (Cocreations) gegründet.

Viele Jahre haben beide an internationalen Opernhäusern gearbeitet, dabei sind ihnen Lücken aufgefallen. „Die Themen unserer Generation werden auf der Bühne kaum behandelt“, sagt die Regisseurin Kruse. Zeitgenössische Oper mache nur einen kleinen Teil der Szene aus. Gleichzeitig sei es für viele Menschen schwierig, einen Zugang zu alten Stücken aus längst vergangenen Jahrhunderten zu finden. Verdrängen wolle man die alten Stücke nicht, sondern das Repertoire ergänzen: um flexiblere, aktuellere Stücke.

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