Stiftungsrat

ORF könnten heuer mehr als 40 Millionen Euro fehlen

ORF-STIFTUNGSRAT: LOCKL / MEDWENITSCH
ORF-STIFTUNGSRAT: LOCKL / MEDWENITSCHAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der Stiftungsrat wählte Lothar Lockl zum Vorsitzenden – und diskutierte über Geld und den Sideletter.

Gleich in der ersten Sitzung des neu konstituierten ORF-Stiftungsrats ging es am Donnerstag ums Geld. Im Vorfeld hatte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann informiert, das Unternehmen könnte heuer ein Minus von zwölf Millionen Euro einfahren. Das Worst-Case-Szenario geht sogar von einem bis zu vierfach höheren Verlust aus – dem ORF könnten also bis Jahresende deutlich mehr als 40 Millionen Euro fehlen. Gründe sind die hohe Inflation sowie ein Verlust an Gebührenzahlern. Aktuell sind 3,65 Mio. Haushalte und Firmen angemeldet, bis Jahresende könnten es um 25.000 weniger sein.

Weißmann wollte nach der Sitzung zu Sparmaßnahmen nichts sagen. Bis dato ist nur bekannt, dass die Mitarbeiter angehalten sind, ihre Urlaube abzubauen. Es gebe ein mögliches Maßnahmenpaket, das „deutlich höher“ ausfalle als das Minus im Worst-Case-Szenario, so Weißmann. Man müsse das im Zusammenhang mit dem ORF-Gesamtumsatz in der Höhe von einer Milliarde Euro sehen: „Es ist also nichts, das nicht bewältigbar wäre“, so Weißmann: „Wir werden 2022 auf jeden Fall positiv abschließen.“

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