Ganztagsbetreuung

Der "Betreuungsnotstand" in Gymnasien am Nachmittag

Zu Mittag wird punktuell viel Personal benötigt. In dieser lernfreien Zeit sollen Freizeitpädagogen übernehmen
Zu Mittag wird punktuell viel Personal benötigt. In dieser lernfreien Zeit sollen Freizeitpädagogen übernehmen(c) Panos Pictures / Visum / picturedesk.com (Panos Pictures)
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In den Gymnasien fehlt das Personal für die Mittags- und Nachmittagsstunden. Freizeitpädagogen sind Mangelware. Lehrer dürfen nicht einspringen.

„In der Eltern-WhatsApp-Gruppe geht es rund“, sagt Daniela Fragner. Es gebe viel zu diskutieren. Denn niemand weiß, wie es in der Schule der Kinder im Herbst mit der Nachmittagsbetreuung weitergeht. Der Personalmangel könnte für den Entfall des Angebots sorgen. „Dabei haben wir die Ganztagsklasse natürlich bewusst gewählt.“ Auch im kommenden Schuljahr sollte Fragners Tochter täglich (außer freitags) bis 16.10 Uhr in der Schule bleiben. Im Bundesrealgymnasium Traun in Oberösterreich hätte die Zehnjährige essen, lernen und spielen sollen. „Doch noch wissen wir nicht, ob das weiter möglich ist.“

Erzählungen wie diese bekam man in den vergangenen Wochen mehrmals zu hören. Erst kürzlich hat der Bundesverband der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen vor einem „Betreuungsnotstand“ gewarnt. Insbesondere in Gymnasien sei die Betreuung in den Mittags- und Nachmittagsstunden ob des Personalmangels häufig nur schwer oder eben gar nicht mehr aufrechtzuerhalten.

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