An Elizabeth II. zogen unzählige Weltkrisen und Familiendramen vorbei. Sie selbst blieb ein Symbol der Verlässlichkeit.
Als Queen Elizabeth II. 1952 den Thron bestieg, sah die Welt noch ganz anders aus. Etwa ein Viertel Afrikas war in britischem Besitz, zudem umfasste das Empire unzählige Territorien in der Karibik, auf der Arabischen Halbinsel und in Südostasien. So unternahm die frischgebackene, 25-jährige Monarchin zunächst einmal eine Weltreise, um sich ihren Untertanen vorzustellen. Der mehrmonatige Trip war die erste von Dutzenden Reisen ins Ausland, die Elizabeth II. seither absolviert hat – über eine Million Meilen sollte sie in ihrer Regierungszeit zurücklegen.
Das Leben der Queen ist voll von solchen Superlativen – kein Wunder, denn kein Monarch vor ihr hat sieben Jahrzehnte auf dem britischen Thron verbracht. 13 Premierminister hat Elizabeth kommen und gehen sehen (Boris Johnson nicht mitgezählt), fast vier Millionen Briefe soll sie bislang erhalten haben, und im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud in London hat man im Lauf der Jahre über 20 lebensechte Modelle der Queen angefertigt, um ihrem aktuellen Aussehen gerecht zu werden.