Vorarlberg

Schüler in Bergnot: Rettung kostet laut Schätzung 18.000 Euro

LANDESPOLIZEIDIREKTION VORARLBER
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99 Schüler und acht Begleitpersonen mussten vor zwei Wochen im Kleinwalsertal teils per Hubschrauber aus Bergnot gerettet werden. Die Rechnung dafür wird an Schule der Gruppe geschickt.

Die Rettung einer deutschen Schülergruppe in den Vorarlberger Bergen, die vor zwei Wochen viel mediale Aufmerksamkeit erhielt, könnte um die 18.000 Euro kosten. Martin Burger, Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg, bestätigte die in einem ORF-Bericht genannte Zahl als "gute Schätzung". Die Bergrettung werde ihre Rechnung an die Schule schicken. Ob und wie das Innenministerium seinen Anteil an den Kosten verrechne, könne er nicht sagen.

Die Kosten für die Rettung der 99 Schüler und ihrer acht Begleitpersonen vom schmalen und nach Regenfällen rutschigen Heuberggrat setzen sich zusammen aus drei Flugstunden des Polizeihubschraubers, eineinhalb Flugstunden des Christopherus 8 und dem Bodeneinsatz der Bergretter. Von der Bergrettung werden die Kosten für den Christopherus 8 und der Bergrettungseinsatz verrechnet. Dieser Anteil beläuft sich nach Burgers Schätzung auf etwa 8000 bis 9000 Euro. Definitive Zahlen könne er aber auch hier noch nicht nennen.

Tour aufgrund von Internet-Bewertung ausgewählt

Die Gruppe aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) war auf einer nicht beschilderten Tour auf dem schmalen Heuberggrat, der nach Angaben der Polizei "Schwindelfreiheit, Trittsicherheit sowie Erfahrung im alpinen Gelände erfordert", in Bergnot geraten. Ein Sportlehrer wählte die Tour aufgrund einer Bewertung auf einer Bergsteigerseite im Internet. Etwa 70 Personen wurden mit zwei Hubschraubern mittels Taubergung und Evakuierungssets geborgen. Die anderen stiegen von der Bergrettung begleitet ab.

(APA)

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