Analyse

Zwei Fliegen mit einem Schlag: Iran-Deal soll Atombombe verhindern und Ölpreis senken

EU-Außenbeauftragter Borrell in Teheran
EU-Außenbeauftragter Borrell in TeheranIMAGO/ZUMA Wire
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Die USA und der Iran führen in Katar über europäische Vermittler indirekte Gespräche über eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen. Der größte Motivationsfaktor ist der hohe Ölpreis.

Neuer Anlauf an neuem Ort: Der Iran und die USA wollen diese Woche unter europäischer Vermittlung in Katar über eine Rückkehr zum Atomvertrag von 2015 sprechen. Die Verhandlungsrunde am Golf setzt die Wiener Atomgespräche fort, die seit März unterbrochen sind. Europa und Amerika bereiten an diesem Dienstag beim G7-Gipfel die neuen Verhandlungen mit dem Iran vor. Sie hoffen, dass eine neue Vereinbarung mit Teheran nicht nur das iranische Atomprogramm begrenzt, sondern auch den Anstieg der Ölpreise bremst. Die Aussicht auf einen solchen Deal ließ die Weltmarktpreise in der Nacht zum Montag vorübergehend sinken.

Ein Besuch des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in Teheran am Wochenende machte den Weg für die neuen Verhandlungen frei. Irans Außenminister Hossein Amirabdollahian erklärte auf Twitter, ein neues Abkommen sei in greifbarer Nähe. Ein Verhandlungserfolg hängt nach iranischer Auffassung von den USA ab.

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