Ostukraine.

Viele Tote bei Angriff auf Einkaufszentrum in Ostukraine befürchtet

Mehr als tausend Menschen sollen sich nach Angaben von Präsident Selenskij im Gebäude der ostukrainischen Stadt Krementschuk aufgehalten haben.

In der zentralukrainischen Stadt Krementschuk ist ein Einkaufszentrum nach ukrainischen Angaben von einer russischen Rakete getroffen worden. Mehr als tausend Menschen hätten sich zu dem Zeitpunkt in dem Gebäude befunden, erklärte Präsident Wolodymyr Selenskij am Montag im Online-Dienst Telegram. Es könnte viele Tote und Verletzte geben. Bis dato wurden mindestens zwei Tote und 20 Verletzte bestätigt, so der stellvertretenden Leiter des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenk.

In einem Video, das Selenskij verbreitete, war das brennende Gebäude mit dicken dunklen Rauchwolken zu sehen. Nach Angaben des Zivilschutzes sind 115 Feuerwehrleute mit 20 Löschwagen im Einsatz. Zudem sei ein Löschzug der Eisenbahn angefordert worden.

„Ein weiteres Kriegsverbrechen"

"Der Raketenangriff auf das Einkaufszentrum mit Menschen in Krementschuk ist ein weiteres Kriegsverbrechen der Russen", schrieb der Gouverneur des Gebiets Poltawa, Dmytro Lunin. Die Zahl der Opfer war zunächst unbekannt. In unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums befindet sich eine Fabrik für Straßenbaumaschinen.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als vier Monaten gegen eine russische Invasion. Die Vereinten Nationen haben bisher über 4.700 zivile Todesopfer erfasst, geht aber wie die Regierung in Kiew von weitaus höheren Opferzahlen aus.

(APA/AFP/dpa)

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