Energieversorger

Stand Ende Juni: So voll sind die heimischen Gasspeicher

Die Füllstände sind unterschiedlich, Termingeschäfte sichern Lieferungen bis zum Herbst.

Wien. Die großen Landesenergieversorger in Österreich sind unterschiedlich weit beim Einspeichern von Erdgas für den Winter. So hat Wien Energie nach eigenen Angaben bereits über 80 Prozent des Bedarfs eingespeichert, bis Oktober sollen die Speicher komplett voll sein. Ähnlich weit ist man in Salzburg.

Aus anderen Bundesländern hieß es, es gebe Lieferverträge, um die Speicher bis zum Beginn der Heizsaison zu füllen. Das vermeldete die Burgenland Energie, auch der Tiroler Versorger Tiwag bzw. Tigas und die Vorarlberger Illwerke/VKW gaben an, die Beschaffung abgeschlossen zu haben.

Der niederösterreichische Landesenergieversorger EVN erklärte, eine Terawattstunde (TWh) nicht russisches Erdgas für seine Kunden erworben zu haben. „Bis Herbst sollte die gesamte Menge in den Speichern sein, sie entspricht etwa 20 Prozent unseres Kundenabsatzes“, so EVN-Sprecher Stefan Zach. Der Vertriebsspeicherstand lag Ende Juni bei 52 Prozent des Jahresverbrauchs. Ebenfalls etwa zur Hälfte gefüllt waren die Speicher des Kärntner Energieversorgers Kelag, bis 1. Oktober will die Kelag 80 Prozent erreichen.

Seitens der Energie Steiermark hieß es, man habe bis 30. Juni für die Kunden rund 0,3 TWh an Gas im Speicher. Bis zum Beginn der Heizsaison sei geplant, auf eine TWh zu kommen. Im Moment sei der Markt „irrsinnig illiquid“, es sei aber gelungen, im italienischen Raum von einem westlichen Lieferanten eine TWh zusätzlich zur strategischen Reserve zu kaufen.

Keine näheren Angaben wollte die Energie AG Oberösterreich machen, sie teilte mit, man habe mit 30.Juni ungefähr die doppelte Menge dessen eingespeichert, was laut gesetzlichen Vorgaben für schützenswerte Kunden im Winter in Speichern vorzuhalten ist. Bis 1. Oktober solle der Speicherstand über 80 Prozent liegen.

(APA)

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