Waldbrände

Pilot starb bei Absturz eines Löschflugzeuges in Portugal

Dutzende Waldbrände wurden am Samstag in Portugal registriert, 2300 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.

Beim Absturz eines Löschflugzeuges im Nordosten Portugals ist der Pilot ums Leben gekommen. Das einmotorige Wasserflugzeug sei am Freitagnachmittag aus ungeklärter Ursache in der Nähe der Stadt Vila Nova de Foz Côa etwa 200 Kilometer östlich von Porto abgestürzt, berichtete die Zeitung "Público" unter Berufung auf den Zivilschutz. Der 38-jährige Pilot André Serra habe nur noch tot geborgen werden können.

"Er wird für seinen Mut, seine Tapferkeit und seinen Einsatz in Erinnerung bleiben", würdigte das Präsidentenamt in Lissabon den verunglückten Piloten. Die Maschine war an der Bekämpfung eines Waldbrandes in der Region Torre de Moncorvo beteiligt. Zurzeit wüten in dem beliebten Urlaubsland 13 größere und Dutzende kleinere Feuer, wie der Zivilschutz mitteilte. Touristen- und größere Wohngebiete waren allerdings vorerst nicht in Gefahr. Insgesamt sind etwa 1000 Brandbekämpfer im Einsatz.

Die vor einer Woche begonnene Brandserie wird von einer bereits seit vielen Monaten anhaltenden Dürre und Hitze begünstigt. Nach Angaben der Naturschutzbehörde ICNF zerstörten die Flammen in nur einer Woche mehr als 25.000 Hektar - das entspricht einer Fläche von ungefähr 35.000 Fußballfeldern.

Portugal leidet wie das Nachbarland Spanien unter Temperaturen von in der Spitze über 40 Grad. In Spanien wurden am Samstagmorgen insgesamt 33 Waldbrände registriert, von denen 14 außer Kontrolle waren. In der Nähe von Málaga mussten 2300 Menschen wegen nahender Flammen ihre Häuser in der Stadt Alhaurín el Grande verlassen, wie die Zeitung "El País" berichtete.

(APA/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Das Feuer tobt im Waldgebiet bei Alhaurin el grande.
Spanien

Waldbrand an der Costa del Sol: 2300 Menschen in Sicherheit gebracht

Auch einige Touristen waren von Evakuierungen der Region betroffen. Die Rauchsäule war vom beliebten Strand in Málaga gut zu sehen, die Badeorte sind vorerst aber nicht in Gefahr.
In den kommenden Tagen könnte ein Sonnenbad in London selbst für wahre Sonnenanbeter zur gesundheitsbedrohlichen Herausforderung werden.
Wetter

40 Grad möglich - Großbritannien erwartet rekordverdächtige Hitze

"Außergewöhnliche, möglicherweise rekordverdächtige Temperaturen“ kommen auf weite Teile Englands zu. In Portugal toben indes mehrere Waldbrände. 25.000 Hektar sind bereits abgebrannt. Mehr als im Gesamtjahr 2021.
Brandgefahr

Hitze und Trockenheit plagen Südeuropa

Im Süden Europas machen extrem hohe Temperaturen den Menschen weiterhin schwer zu schaffen. Teile Spaniens, Italiens, Frankreichs und Griechenlands leiden unter Trockenheit und Waldbränden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.