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Energiekrise

Wie die Länder Gas sparen wollen

People walking on edge of Stausee Mooserboden Dam, Kaprun, Austria
Der Stausee Moserboden bei Kaprun liefert dem Westen Österreichs EnergieGetty Images
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Energielenkung ist Bundessache. Damit es möglichst gar nicht dazu kommt, schmieden Länder und Kommunen Sparpläne: jedoch eher für die Zukunft als für die Gegenwart.

Wien. Kältere Schwimmbecken und abgekühlte Saunen. Erdgasbetriebene Busse bleiben stehen. In der Nacht werden Ampeln und Lichter abgedreht. Schulen und Sportvereine müssen ohne Warmwasser leben. Deutschland drosselt den Energiekonsum, um bei einem russischen Gaslieferstopp besser dazustehen. In Österreich werden bedächtig Pläne geschmiedet.

Die niederösterreichische Energieberatung hat rund zehn Mal so viele Anfragen wie vor einem Jahr. Das Beratungspersonal wurde verdoppelt. Angesichts der Krise in Russland versuchen Unternehmen wie Privathaushalte, ihre Energieeffizienz zu steigern, indem Heizsysteme umgestellt und Häuser gedämmt und mit Solarzellen aufgerüstet werden. Es gibt mittlerweile etliche Fördertöpfe, die bauliche Maßnahmen unterstützen, nur: Schnell geht hier gar nichts. Energie kann in diesem Winter also vor allem durch Verzicht eingespart werden. Im äußersten Fall wird der Bund dies per Energielenkung tun und teilt Ressourcen zu. Auf Landesebene arbeitet man daran, dass dies nicht notwendig wird. Gemeinsam mit großen Energieverbrauchern und kritischer Infrastruktur schmiedet Niederösterreich Pläne. Konkrete Maßnahmen wollte man nicht nennen, um niemandem zu schaden.


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