Kritik

Grüne Sigi Maurer tadelt die SPÖ

Die SPÖ sei eine „Partei des Betons und Benzins“, kritisiert grüne Klubobfrau Sigrid Maurer. Die SPÖ wehrt sich.

Wien. Die grüne Klubobfrau, Sigrid Maurer, wirft der SPÖ Populismus vor. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner agiere in der Teuerungskrise wenig staatstragend, kritisierte Maurer im APA-Interview. Entsprechend zurückhaltend ist Maurer, was eine Ampelkoalition nach der nächsten Wahl betrifft – sei die SPÖ doch auch beim Klimaschutz eine „Partei des Betons und des Benzins“.

„Dafür, dass die Pamela Rendi-Wagner sich schon als nächste Kanzlerin geriert, halte ich ihre Aussagen für äußerst wenig staatstragend“, meinte Maurer. Die Sozialdemokratie habe eine wichtige Rolle in der österreichischen Demokratie, aber was sie derzeit abliefere, sei ihrer „historischen Verantwortung und Tradition nicht würdig“, meint die grüne Klubobfrau. Nicht grundsätzlich abgeneigt wäre Maurer allerdings bei der Forderung der niederösterreichischen SPÖ, die OMV wieder zu verstaatlichen.

SPÖ ortet Verzweiflung

„Aus Klubobfrau Maurer und ihren aggressiven Anwürfen gegen die SPÖ spricht die Verzweiflung“, konterte der rote Vizeklubchef, Jörg Leichtfried, am Sonntag in einer Aussendung, „kein Wunder angesichts der schlechtesten Vertrauenswerte, die eine Regierung je hatte“.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.08.2022)

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