Interview

"Das System in der Islamischen Republik ist nicht reformierbar"

Frauen in einem Teheraner Café am Tag der Präsidentschaftswahl 2021. Die Enttäuschung über Ebrahim Raisi ist seither groß.
Frauen in einem Teheraner Café am Tag der Präsidentschaftswahl 2021. Die Enttäuschung über Ebrahim Raisi ist seither groß.(c) AFP via Getty Images (MORTEZA NIKOUBAZL)
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Der Politologe Ali Fathollah-Nejad zieht Bilanz nach einem Jahr Amtszeit von Ebrahim Raisi im Iran: Über den Volkszorn, der zu explodieren droht, über Sanktionen - und über die Drohkulisse einer Atombombe.

Präsident Ebrahim Raisi, der als Hardliner gilt, ist seit genau einem Jahr im Amt. Wie hat sich das Land unter seiner Führung verändert?

Die Machtmonopolisierung der Hardliner im Zuge der Parlamentswahlen 2019 und seiner Wahl zum Präsidenten ein Jahr später hätte theoretisch die Chance eröffnen können, auf die wirtschaftlichen Belange der Menschen einzugehen. Immerhin hat diese Fraktion einen beispiellosen Zugang zu den Ressourcen und Reichtümern des Landes. Doch die sozio-ökonomische Misere wütet, allein in dieser ersten Jahreshälfte zählte man mindestens 2.200 Proteste, letztes Jahr waren es 4.000 – ein Rekordwert zumindest seit 2016. 

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