Entspannungstechiken

Wie man mehr Entspannung in den Alltag bringt

Um Stress abzubauen, kann zu Meditations-Apps ebenso gegriffen werden wie zur progressiven Muskelrelaxion. Das Wichtigste ist die Routine.

„Ich bin dann mal weg.“ Ein Satz, der derzeit zuhauf zu lesen und zu hören ist. In ein E-Mail an die Kollegen verpackt gibt er zu verstehen, dass er nun da ist, der wohlverdiente Urlaub. Im Gespräch mit den Nachbarn erklärt er, dass es die Zeitung auf der Türmatte bis zur Rückkehr zur freien Entnahme gibt. Eventuell sogar noch ein wenig länger, je nachdem, wie erholsam die Auszeit war. Und wie lang es gelingt, die erlebte Entspannung im Alltag zu halten.

Am besten wäre freilich, sie ginge nie verloren. Denn, wie eine Studie der Universität Hongkong zeigt, wer Stress und Überstunden seinen Tag bestimmen lässt, hat nicht nur schlechtere Laune, sondern ist auch öfter krank oder schlaflos. Gründe genug, um gegenzusteuern, findet auch Jana Völkel-Kitzmann, die sich auf die Stressbewältigungstrainings von Fach- und Führungskräften spezialisiert hat. „Viele haben einen hohen perfektionistischen Selbstanspruch, dem sie zu entsprechen versuchen“, sagt sie. „Er rührt in der Regel von der Erziehung und dem Aktivsein in einem Sportverein und wird auf den akademischen, den privaten und beruflichen Bereich übertragen.“ So werde man zwar besser, ist aber geneigt, in die Überforderung zu kippen: „Irgendwann will man in allen Lebensbereichen perfekt sein und arbeitet 24 Stunden lang – diese internen Faktoren sind der größte Stressfaktor.“

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