Mord

Wieder Journalist in Mexiko getötet

Mexiko gilt als das weltweit gefährlichste Land für Journalistinnen und Journalisten. Heuer kam es bereits zu 15 Tötungen.

In Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden. Juan Arjón López habe Kopfverletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung erlitten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des nordwestlichen Bundesstaats Sonora nach der Autopsie mit. Arjón ist mindestens der 14. in diesem Jahr getötete Journalist in Mexiko, wie die Organisation Article 19 am Mittwoch auf Twitter schrieb. 2022 sei damit eines der blutigsten Jahre für die Presse in dem lateinamerikanischen Land.

Arjón betrieb auf Facebook die Nachrichtenseite "A qué le temes" - übersetzt: "Wovor hast Du Angst". Dort informierte er über lokale Themen aus der Stadt San Luis Río Colorado an der Grenze zu den USA. Seine Leiche wurde am Dienstag am Rand einer Landstraße gefunden. Bereits am 9. August hatten andere Reporter sein Verschwinden in den sozialen Netzwerken gemeldet.

Mexiko war 2021 zum dritten Jahr in Folge das weltweit gefährlichste Land für Journalistinnen und Journalisten. Nach einem Bericht der Organisation Reporter ohne Grenzen waren im vergangenen Jahr sieben Journalisten im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Oft stecken Drogenkartelle oder korrupte Lokalpolitiker hinter der Gewalt.

(APA)

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