Interview

Gayle am Frequency: "Meine Musik muss etwas Rohes haben"

APA/FLORIAN WIESER
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Das Festival wird nach zwei Jahren Pause gestürmt. Der Star des Präludiums namens Prequency: die 18-jährige Senkrechtstarterin Gayle aus den USA. „Die Presse“ hat mit ihr nach dem Konzert gesprochen.

Im Schatten 36 Grad. Die Menge vorm Zaun stand im prallen Sonnenschein, als ihr beschieden wurde, noch ein wenig zu warten. Die Nerven hielten, es wurde nicht gedrängt. Zwei Jahre lang war das Frequency wegen Corona ausgefallen, jetzt war der Andrang um so heftiger. Nicht bloß aus der Ostregion. Auch aus Tirol und Vorarlberg reisten viele zum etablierten Festivalformat an. Das sogenannte Prequency, der inoffizielle erste Festivaltag, war in die Halle verlegt. Später musste der Zugang gesperrt und das Konzert des Headliners SSIO auf den nächsten Tag verschoben werden.

US-Newcomerin Gayle eröffnete viel bejubelt mit rohen Rocksounds im Trio. Schon der Opener „Luv Starved“ fuhr mächtig ein. Mit lockerer Hand schrubbte die Sängerin aus Dallas ihre Gitarre, vereinte Melodie und Krach mit viel Sinn für Pop-Appeal. „UR Just Horny“ zelebrierte den Primat der Freundschaft über den One-Night-Stand, „Indieedgycool“ definierte das Lebensgefühl der Generation Z und punktete mit lustigen Zeilen wie „I am a lonely girl, but I'm sociable“. Die Stimmung kulminierte bei der der Joan-Jett-Coverversion „I'm A Runaway“ und beim eigenen Hit „Abcdefu“.

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