Klimawende

Die ÖBB verbrauchen so viel Strom wie die Stadt Linz

(c) IMAGO/Arnulf Hettrich (IMAGO/Arnulf Hettrich)
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Die Staatsbahn betreibt bereits jetzt neun Wasserkraftwerke, mit denen sie Strom für den Eigenbedarf produziert. Künftig wollen die ÖBB noch mehr Strom selbst erzeugen, auch um das öffentliche Netz zu entlasten. Kritik übt ÖBB-Chef Matthä am Merit-Order-Prinzip, das den Strompreis festlegt.

Die Österreichischen Bundesbahnen rühmen sich damit, die grüne Alternative zum Auto zu sein. Aber die Staatsbahn benötigt auch riesige Mengen an Strom – für die Züge, aber auch für den Betrieb von Bahnhöfen und Betriebsgebäuden. Die ÖBB seien in Österreich „aktuell einer der eher größeren Verbraucher von Strom“, räumte Vorstandschef Andreas Matthä beim Forum Alpbach ein. Konkret verbrauche die ÖBB knapp zwei Terawattstunden elektrische Energie im Jahr. Das sei ungefähr so viel wie die Stadt Linz.

Die Bahn sei heute auf elektrifizierten Strecken zu hundert Prozent mit „grünem Bahnstrom“ unterwegs. Das sei auf eine Entscheidung in der Vergangenheit aus der Not zurückzuführen: Nach dem ersten Weltkrieg seien die ÖBB einfach „zu arm“ gewesen, um mit teurer ausländischer Kohle zu fahren. Kohle wurde damals importiert, es gab ähnliche Abhängigkeiten wie heute vom russischen Gas. Ausweg war die Elektrifizierung. Die Bahn konnte einen guten Teil der österreichischen Wasserkraft für sich beanspruchen.

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