Aktien-Talfahrt

Verbund-Aktie bricht um mehr als zehn Prozent ein

Auch die Aktie der EVN stürzte um 4,5 Prozent ab. Zuvor hatte ein für Strompreise relevanter Terminkontrakt für niederländisches Erdgas um 17 Prozent nachgegeben.

Die Aktie des Energiekonzerns Verbund hat am Montagnachmittag an der Wiener Börse satte Verluste verbucht. Um 16 Uhr rutschten die Titel um 11,5 Prozent auf 97,35 Euro ab. Für die Aktien des Branchenkollegen EVN ging es um 4,5 Prozent hinunter.

Der für Strompreise relevante September-Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas hatte zuletzt um 17 Prozent abgegeben, was sich auf die Kurse von europäischen Versorgern deutlich ausgewirkt haben dürfte. Versorger-Aktien dürften zudem auch weiter unter den europaweit laufenden Diskussionen über eine Übergewinnsteuer für Profiteure der hohen Energiepreise leiden.

Der Euro-Stoxx-Utilities-Index tendiert zuletzt um mehr als zwei Prozent im Minus. Den mit Abstand größten Kursabschlag verbuchten darin allerdings die Titel des heimischen Verbunds.

Kein Zusammenhang mit Wien-Energie-Finanzen

Dass die Wien Energie wegen der steigenden Energiegroßhandelspreise finanzielle Unterstützung benötigt, dürfte trotz der Entwarnung, dass andere Landesversorger in keiner finanziellen Not seien, ebenfalls hierzulande thematisch mitschwingen, sich aber nicht unmittelbar auf den Kurs der beiden börsennotierten Versorger auswirken. In Anbetracht der finanziellen Schwierigkeiten von Wien Energie rechnet die Stadt Wien mit einem weiteren Finanzierungsbedarf von sechs Milliarden Euro.

(APA)

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