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Formel 1: Piastri fährt 2023 für McLaren

Oscar Piastri
Oscar PiastriREUTERS
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McLaren hat den Streit gegen Alpine um F1-Talent Oscar Piastri für sich entschieden.

Der Australier Oscar Piastri wird ab der nächsten Saison für den Formel-1-Rennstall McLaren fahren, nachdem das britische Team den Vertragsstreit mit Alpine gewonnen hat. Auch die Franzosen hatten einen verbindlichen Anspruch auf den 21-Jährigen angemeldet, der in der Renault-Talenteschmiede an die Motorsport-Königsklasse herangeführt worden war. Der FIA-Ausschuss für Vertragsbestätigungen entschied nun aber einstimmig im Sinne von McLaren.

"Ich bin sehr aufgeregt, mein Formel-1-Debüt für ein so renommiertes Team wie McLaren zu geben, und bin sehr dankbar für die Chance, die mir geboten wurde", erklärte Piastri, der zunächst die Meisterschaft in der Formel 3 und dann in der Formel 2 gewonnen hatte.

Der junge Rennfahrer war im Sommer zunächst von Alpine als Stammpilot für das nächste Jahr bekanntgegeben worden. Der Australier widersprach dieser Darstellung aber umgehend, weil er lieber zu McLaren wechseln wollte. Dort löst der Alpine-Ersatzfahrer seinen Landsmann Daniel Ricciardo ab und wird Teamkollege des Briten Lando Norris, der bis Ende 2025 vertraglich gebunden ist. Piastri hat einen Vertrag über mehrere Jahre unterschrieben, hieß es am Freitag. Zumindest zwei Jahre scheinen laut dem Wortlaut der Entscheidung der Schiedsstelle fix.

Alpine schaut sich anderweitig um

"Wir betrachten die Angelegenheit als abgeschlossen und werden zu gegebener Zeit unser Fahrer-Aufgebot für 2023 bekanntgeben", teilte Alpine vor dem Grand Prix der Niederlande in Zandvoort mit. Als Favorit für das zweite Cockpit neben Esteban Ocon wird nun Pierre Gasly von AlphaTauri gehandelt. Kommt es tatsächlich zum Wechsel, würde das französische Team mit zwei Franzosen an den Start gehen.

Ein Kandidat für das dann vakante Cockpit bei AlphaTauri wäre der US-Amerikaner Colton Herta. Der 22-Jährige ist in seiner Heimat in der IndyCar-Serie engagiert und hat bereits einen Formel-1-McLaren getestet. Einen US-Fahrer würde auch der Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media, ein amerikanischer Konzern, goutieren. Dass sich im Red-Bull-Nachwuchskader in dieser Saison niemand für höhere Aufgaben, sprich einen Platz beim Schwesternteam AlphaTauri, besonders empfohlen hat, verleiht diesem Gerücht zusätzlich Futter.

(APA/dpa)

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