Deutschland

Die CDU bekommt unter Friedrich Merz eine Frauenquote

Der 66 - jährige Friedrich Merz  will die CDU wieder zurück an die Macht führen.
Der 66 - jährige Friedrich Merz will die CDU wieder zurück an die Macht führen.(c) IMAGO/Emmanuele Contini (IMAGO/Emmanuele Contini)
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Der CDU-Chef sieht sich der „schwächsten Bundesregierung aller Zeiten“ gegenüber. Die konservative Partei selbst will wachsen – und experimentiert deshalb nach hitziger Debatte mit einer Frauenquote.

Zumindest in den Sesselreihen der Messehalle Hannover ließ sich kein Mangel an erfolgreichen Frauen erkennen: Da saß Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission. Rita Süssmuth, die in den Neunzigern als Präsidentin des deutschen Bundestages diente. Annegret Kramp-Karrenbauer war gekommen, die einmal kurz den Parteivorsitz von einer anderen Frau übernommen hatte. Die heißt Angela Merkel, die erste deutsche Kanzlerin, die sich für den 35. Parteitag der CDU in Hannover aber entschuldigen ließ.

Kurz: Die deutschen Konservativen müssen sich nicht vorwerfen lassen, gar keine Frauen in Spitzenpositionen zu lassen. Trotzdem sind Frauen in der Partei insgesamt vergleichsweise unterrepräsentiert. Deshalb will die Parteiführung eine Frauenquote einführen, nach bestimmten Kriterien gestaffelt und vorerst auf fünf Jahre befristet. Zwei Jahre lag die Idee in der Schublade, wegen der Pandemie konnte darüber nicht in Präsenz abgestimmt werden, wie es das Statut verlangt. In Hannover war es so weit. Das Ergebnis war klar, die Debatte hitzig.

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