Justiz

Die entscheidenden Fragen im Fall Wien Energie

APA/HELMUT FOHRINGER
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Sind die Börsengeschäfte strafrechtlich relevant? Ein von Wien Energie beauftragter Bericht fällt entlastend aus, die Staatsanwaltschaft ermittelt noch. Ob auch der Wiener Bürgermeister Beschuldigter sein soll, ist nicht entschieden.

Wien. Die Wien Energie ist nur knapp an einer Zahlungsunfähigkeit vorbeigeschlittert. Dafür wurden Milliarden an Steuergeldern bereitgestellt. Das Unternehmen wird noch ausführlich Gelegenheit haben, seine Version der Geschichte darzustellen, wie es so weit kommen konnte. Denn die Strafverfolgungsbehörden verlangen ebenso Erklärungen wie das Finanzministerium.

Eine erste Aufarbeitung liegt vor. Die Konzernrevision der Wiener Stadtwerke GmbH hat den Wirtschaftsprüfer PwC, den Berater Ithuba Capital und die Anwaltskanzlei Freshfields mit einem Bericht beauftragt, der nun auch dem Bund vorgelegt wurde. Conclusio: Ein früheres Erkennen der Existenzbedrohung sei nicht möglich gewesen. Spekulatives Handeln sei nicht sichtbar. Der vom Bund zur Verfügung gestellte Finanzierungsrahmen von zwei Milliarden Euro sei am Ende gar nicht gebraucht worden.

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