Mindestens elf Schulkinder in Burma bei Luftangriff der Armee getötet

APA/AFP/STR
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Die Militärjunta bestätigt den Einsatz gegen „Rebellen" in einem Dorf, 15 Kinder werden noch vermisst.

Bei einem Luftangriff auf ein Dorf in Burma (Myanmar) sind nach UN-Angaben mindestens elf Schulkinder ums Leben gekommen. Mindestens 15 Kinder derselben Schule in Depayin in der Region Sagaing im Nordwesten des Landes würden noch vermisst, gab das UN-Kinderhilfswerk UNICEF bekannt. Demnach ereignete sich der Angriff am 16. September. UNICEF forderte, dass Schulen nie angegriffen werden dürften.

Die Militärjunta bestätigte, dass sie Einheiten in Hubschraubern zu dem Dorf geschickt habe, nachdem sie Informationen erhalten habe, dass dort Rebellen aktiv seien. Das Militär warf den Rebellen vor, Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen. Minen und Sprengstoff seien in dem Dorf gefunden worden.

In der Region Sagaing im Nordwesten von Burma gab es einige der heftigsten Kämpfe zwischen Soldaten der Militärjunta und Rebellen. Ganze Dörfer wurden dort schon niedergebrannt.

In Burma herrscht seit dem Militärputsch vom Februar vergangenen Jahres Chaos. Fast 2300 Zivilisten wurden beim gewaltsamen Vorgehen des Militärs gegen seine Gegner nach Angaben einer lokalen Beobachtungsgruppe getötet.

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