Ein langjähriges Projekt mit ungewissem Ausgang.
Die Avocado zählt zu den umstrittensten Früchten: Sie schmeckt gut, ist gesund und hat eine katastrophale Umweltbilanz. Das motiviert viele junge Menschen dazu, den Versuch eines selbstgezogenen Avocadobaums zu wagen.
Die bekannteste Methode: Drei Zahnstocher in den Avocadokern stecken und ihn in ein Wasserglas hängen. Der Erfolg bleibt meistens aus. Besser: Den geschälten Kern zur Hälfte (die bauchige Seite bleibt frei) in ein feuchtes Stück Küchenrolle wickeln und in einen Gefrierbeutel legen. Wie Glashaus, nur anders. Nach ein paar Tagen beginnt der Kern, sich zu spalten, und die ersten Wurzeln sind zu sehen. Für die spätere Bestäubung sollte man gleich ein zweites Bäumchen mitziehen. Und dann beginnt das Bangen, ob die Pflanze drinnen überlebt oder viel zu hoch wird. Aber die Hoffnung, in zehn Jahren die erste Avocado aus dem Wohnzimmer zu ernten, stirbt bekanntlich zuletzt.