Im Auszählungsprozess habe es an Transparenz gemangelt, kritisieren die Beobachter: "Diese Wahl hat Weißrussland nicht den Neustart ermöglicht, den es benötigt."
Die Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) haben die Präsidentschaftswahl in Weißrussland kritisiert. "Diese Wahl hat Weißrussland nicht den Neustart ermöglicht, den es benötigt", erklärte der Chef der Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Tony Lloyd, am Montag.
Im Auszählungsprozess habe es an Transparenz gemangelt. "Das Volk verdient Besseres", so Lloyd. Er verurteilte zudem das harte Vorgehen gegen oppositionelle Präsidentschaftskandidaten, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten.
In Weißrussland hat der seit 1994 die frühere Sowjetrepublik mit harter Hand regierende Präsident Alexander Lukaschenko nach offiziellen Angaben bei der Wahl am Sonntag 79,7 Prozent der Stimmen erhalten. Die Polizei löste Proteste von zehntausenden Menschen in der Hauptstadt Minsk gewaltsam auf.
(Ag.)