Dramatische Zahlen

1,4 Millionen Kinder im Südsudan leiden an Unterernährung

ein bub vor einem UN-Lager im Südsudan.
ein bub vor einem UN-Lager im Südsudan.imago/ZUMA Press
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Save the Children warnt vor der schlimmsten Hungerkrise seit der Unabhängigkeit 2011.

Im Südsudan leiden nach Angaben von Save the Children etwa 1,4 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Unterernährung. Wie die Hilfsorganisation am Freitag mitteilte, steckt das Land aktuell in der "schlimmsten Hungerkrise" seit der Unabhängigkeit vom Sudan im Jahr 2011. Gründe seien schwere Überschwemmungen und gewaltsame interne Konflikte.

Mehr als 615.000 Menschen seien das vierte Jahr in Folge von großflächigen Überschwemmungen betroffen, die Häuser und Ernten zerstört hätten, erklärte Save the Children. Fälle von Malaria und Schlangenbissen hätten ebenfalls stark zugenommen, Kinder und Frauen seien besonders stark betroffen.

Extreme Armut

Im Südsudan lebt ein Großteil der Bevölkerung in extremer Armut, tausende Menschen sind auf der Flucht. Die Folgen des Ukraine-Kriegs, der die Preise für Lebensmittel und Treibstoff weltweit in die Höhe getrieben hat, haben die Nahrungsmittelknappheit weiter verschlimmert. Zuletzt hatten sintflutartige Regenfälle zudem große Teile des landwirtschaftlich geprägten Landes unter Wasser gesetzt.

Nach Angaben des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) vom Dienstag sind aktuell fast 909.000 Menschen in neun der zehn Bundesstaaten von dem Hochwasser betroffen.

(APA)

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