Die private Hausbetreuerfirma Attensam schiebt nach heftiger Kritik die Schuld auf die eigenen Mitarbeiter: Diese würden "gezielt" schwänzen. Die Gewerkschaft wiederum kritisiert die "Firmenpolitik".
Nach zahlreichen Beschwerden über Mängel beim Schneeräumen geht die Hausbetreuungsfirma Attensam in die Offensive: Viele ihrer Arbeitskräfte würden bei Dauerschneefall "ganz gezielt" der Arbeit fernblieben. Deshalb würden Räumungstouren ausfallen, man sei nach den heftigen Schneefällen seit November an der Belastungsgrenze. Abhilfe würden "Saisoniers" bringen, deren Anstellung jedoch nicht gesetzeskonform sei.
"Letztklassig" nennt die Gewerkschaft vida die Vorwürfe von Attensam in einer Aussendung. Attensam solle die Firmenpolitik überdenken, nur noch ein bewältigbares Maß an Aufträgen annehmen und rechtzeitige Personalplanung betreiben. Dabei mit einem schneearmen Winter zu spekulieren sei unverantwortlich. "Stand-by Arbeitskräfte" beziehungsweise Saisoniers würden strikt abgelehnt.
(APA)