Forschungsfrage

Ist Glutamat zu Recht so verpönt?

Chinesisches Essen steht in Zusammenhang mit Glutamat oftmals in der Kritik
Chinesisches Essen steht in Zusammenhang mit Glutamat oftmals in der Kritik(c) imago/PantherMedia (Z Jan)
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Viele Lebensmittel enthalten Glutamat, auch wenn es nicht extra zugesetzt ist. Der Körper produziert es für lebenswichtige Prozesse selbst.

Das glutamatgetränkte Zeug vom Chinesen würde der Kollege nicht mögen, sagt er. Und die Kollegin überlegt, ob man Suppenwürfel überhaupt noch kaufen kann. Die Frage „Wie ,böse‘ ist Glutamat wirklich?“ steht im Raum.

„Glutamat ist eine Aminosäure, also ein Bestandteil unseres Essens wie rund 20 andere Aminosäuren auch“, erklärt Ernährungswissenschaftler Jürgen König von der Uni Wien eingangs. „Man findet es in fast allen Eiweißquellen. Schon wenn man für eine Suppe Fleisch auskocht, hat man ein glutamatreiches Lebensmittel, weil sich dabei das natürlich enthaltene Glutamat herauslöst.“ Besonders glutamatreich ist etwa Parmesan: „Beim Reifen des Käses wird Eiweiß abgebaut, es entsteht Glutamat mit geschmacksverstärkender Wirkung“, sagt König. Daher werde Parmesan auch gern für Pestos genutzt.

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