Kunstlicht

Der Milliardär, der auf Klimt und die Republikaner setzt

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Ronald Lauders Kandidat für New York hat bei den Wahlen verloren. Ihm bleibt die „Goldene Adele“. Sie bleibt - trotz neuem Auktions-Rekord - teuerstes je verkauftes Klimt-Bild.

Das 20-Jahr-Jubiläum seiner Neuen Galerie auf der Fifth Avenue, spezialisiert auf österreichische Moderne, muss Ronald Lauder Dienstagabend verlitten gewesen sein. Sicher nicht zufällig hatte er die Eröffnung der Ausstellung – 500 Werke seiner Sammlung – auf den Abend der US-Zwischenwahl gelegt. Der Milliardär und Ex-Botschafter in Wien hoffte auf einen Party-Booster. Er hatte mit elf Millionen Dollar den Republikaner Lee Zeldin für das Amt des New Yorker Gouverneurs unterstützt.

Zeldin ist einer der treuesten Verteidiger Trumps, und dieser schreckte auch vor antisemitischen Äußerungen nicht zurück. Ist die Unterstützung nicht verwunderlich für Lauder, der seit 2007 Präsident des Jüdischen Weltkongresses ist? Immerhin: Auch Zeldin ist jüdisch und einer der klarsten Verteidiger Israels im Kongress. Dienstagabend unterlag er Kathy Hochul. Und Lauder blieb ein nachdenklicher Blick auf seine „Goldene Adele“.

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