Kunstlicht

Das MAK MAK man eben? Besser wäre, man spräche darüber!

(c) Almuth Spiegler
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Obwohl Lilli Hollein 2021 die Direktion übernahm, wirkt das MAK verschlafen. „Das Fest“ ab Mitte Dezember könnte endlich für Furore sorgen.

„Ich MAK das MAK und ich MAK jetzt rein“, verkündet das riesige Banner, das sich über die Weiskirchnerstraße spannt, zwischen Stadtpark und dem Eingang zur Ausstellungshalle des MAK. „Kein Zutritt“ steht dort am Ende dieses hoffungsfrohen Werbe-Regenbogens allerdings. Der potenzielle MAK-Möger wird ums Eck geschickt, zum Vordereingang.

Es gab eine Zeit, es war die unter Direktor Peter Noever, als dieses Seitentor als Haupteingang wahrgenommen wurde, als in der mächtigen Ausstellungshalle der heutige britisch-indische Superstar Anish Kapoor seine Lippenstift-Kanonen in die Ecke donnerte. Oder Franz West dort zur Vernissage einen Maserati mit rosa Lack übergoss. 20 Jahre her. Im Rückblick wirkt die Diskussion darüber, was derlei Gegenwartskunst ausgerechnet im MAK verloren hatte, ein wenig engstirnig. Das Haus war im ständigen Streitgespräch und nährt Legenden bis heute. Was will ein Museum mehr.

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