Die Ausfuhrquoten werden im ersten Halbjahr 2011 noch stärker gesenkt als zunächst angekündigt - um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Am Dienstag hatte China eine Senkung um 11 Prozent angekündigt.
China drosselt die Ausfuhr der begehrten Seltenen Erden Anfang 2011 noch stärker als zunächst angenommen. In der ersten Jahreshälfte werden die Ausfuhrquoten faktisch um 35 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2010 gesenkt, geht am Mittwoch aus einer Mitteilung des Pekinger Handelsministeriums hervor.
Am Vortag hatten die Chinesen einen Rückgang um 11 Prozent angekündigt und bereits damit offenkundige Besorgnis der US-Regierung ausgelöst. Die 17 Metalle, die unter dem Begriff Seltene Erden zusammengefasst werden, sind für die Technologiebranche unersetzlich. In der Volksrepublik werden gegenwärtig 97 Prozent der weltweiten Menge gefördert.
Preissprünge bei Elektrogeräten befürchtet
Der deutlichere Rückgang nährt Befürchtungen, die Metalle für den Bau von Computern, Halbleitern, Elektromotoren und Windturbinen könnten knapp werden und ihr Preis deutlich steigen.
Über die Gesamtausfuhren für 2011 sei noch nicht entschieden worden, teilte das Ministerium am Mittwoch weiter mit. Gleichzeitig versuchte China, die Wogen zu glätten und Sorgen vor drohenden Engpässen zu zerstreuen: Die Gesamtquote könne nicht allein aus der Zuteilung für die erste Jahreshälfte hochgerechnet werden, hieß es.
(Ag.)