COP27

Geld gegen CO2-Reduktion: Späte Bewegung auf dem Klimagipfel

Erst in der Nacht auf Freitag kam es bei der Konferenz zu Bewegung.
Erst in der Nacht auf Freitag kam es bei der Konferenz zu Bewegung.[ Reuters/Mohammed Salem]
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Am Freitagnachmittag wurde die COP 27 offiziell bis Samstag verlängert. Der Streit um einen Hilfsfonds hielt weiter an.

Sharm-el-Sheik. Spät in der Nacht auf Freitag kam doch noch etwas Bewegung in die trägen Verhandlungen auf dem Klimagipfel in Ägypten. Türöffner war die EU mit ihrem Vorstoß, doch einen Finanzierungstopf für den Ausgleich von Klimaschäden und -verlusten in den ärmsten und am stärksten gefährdeten Ländern zu schaffen.

Die Einrichtung eines derartigen Fonds war die zentrale Forderung der Entwicklungsländer auf dieser COP. Die USA und die EU hatten sich gegen diese Idee gewehrt, da sie befürchteten, dass damit die Tür für die Einführung einer gesetzlichen Haftung geöffnet werden könnte. Zumindest Europa ist nun dazu bereit – allerdings nur „auf einer breiten Geberbasis“, wie EU-Vizekommissionspräsident Frans Timmermans klarstellte. Soll heißen: Auch Staaten wie China oder Saudiarabien, die sowohl bei Wirtschaftswachstum als auch bei den Emissionen in der Liga der Industrienationen spielen, müssten mitzahlen und nicht als mögliche Empfänger auftreten. Peking hatte sich in den vergangenen Tagen stets gegen derartige Forderungen gewehrt.

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