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Die neue Strategie von Amnesty International

Anjhula Mya Singh Bais war auf Einladung der Wirtschaftsuniversität Wien in der Stadt.
Anjhula Mya Singh Bais war auf Einladung der Wirtschaftsuniversität Wien in der Stadt. (c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Anjhula Bais, die Chefin von Amnesty International, will in weniger Feldern aktiv sein und zugleich Konzerne für die Klimakrise zur Rechenschaft ziehen.

Sein Name ist der Öffentlichkeit nicht bekannt, doch sein Leben soll demnächst beendet werden. Vor wenigen Tagen erging im Iran das Todesurteil an einen Demonstranten, er oder sie habe ein Regierungsgebäude in Brand gesetzt. Weitere Todesurteile werden folgen. Das hat das Regime dem seit zwei Monaten protestierenden Volk unmissverständlich klar gemacht. Erst kürzlich hat Amnesty International einen neuen detaillierten Bericht über die Todesstrafe im Iran veröffentlicht – neben China das Land mit den meisten Exekutionen.

Darin spricht die NGO von einer „grausamen Eskalation“.
Die Abschaffung der Todesstrafe gehört zu den Grundforderungen von Amnesty International, zahlreiche Kampagnen gehen darauf zurück. Doch künftig wird sich der Fokus ändern. „Mit der neuen globalen Strategie werden wir uns weniger darauf fokussieren“, sagt Anjhula Mya Singh Bais, „denn immer mehr Länder schaffen die Todesstrafe ab. Es ist kein primärer Schwerpunkt mehr, sondern ein flexibler Arbeitsbereich.“

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