Jahresrückblick

Fußball-WM 2022: Und was lernt die Welt aus Katar?

Nach Russland (Fußball-WM 2018) und China (Olympia 2022) hat sich die Sportwelt in Katar abermals einem autokratischen System ausgeliefert. Wie kam es zu dieser Entwicklung und – gibt es überhaupt einen Ausweg? Eine Einschätzung.

Am 18. Dezember ging sie im mächtigen Lusail Stadium von Katar zu Ende, diese 22. Fußball-WM. Umstritten war sie vom Tag der Vergabe am 2. Dezember 2010 an, stattgefunden hat sie zwölf Jahre später dennoch. Allen Korruptionsvorwürfen und Menschenrechtsverletzungen zum Trotz hat Katar bekommen, was es wollte: Den Zuschlag für das wichtigste Fußballereignis der Welt.

Die in ihrer Summe und Eindringlichkeit überschaubaren Zwischenrufe, man möge dem Emirat das Turnier doch noch entziehen, versickerten in den vergangenen Jahren beiläufig im Wüstensand. Viel lieber einigte man sich auf eine WM im europäischen Winter. Das war das „große“ Zugeständnis. Denn einen Boykott der Veranstaltung hatte keine der 32 qualifizierten Nationen ernsthaft in Betracht gezogen. Getreu dem Motto: Wenn ihr mitmacht, machen wir auch mit. Und am Ende wollte doch jeder an diesem Kuchen mitnaschen, der nur alle vier Jahre serviert wird.

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