Wer künftig auf seine Social-Media-Profile abseits von Twitter aufmerksam machen möchte, verstößt gegen neue Regeln. Und riskiert eine Sperre.
Macht das alles noch Sinn? Eine durchaus berechtigte Frage, wenn man auf die neuen Gebote des Twitter-Königs blickt. Inmitten des WM-Finales veröffentlichte der Kurznachrichtendienst neue Regeln zum Posten von anderen Social-Media-Links. Kurz gefasst: Alles, was nicht Twitter ist, ist künftig verboten.
Seit der Übernahme rupft Elon Musk die 44-Milliarden-Dollar-Weihnachtsgans. Von außen betrachtet fehlt da ein Konzept. Aber wie man so schön sagt: Wir gehen mit dem Flow. Dazu gehört, dass er die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen hat, Trump wieder zu Twitter einlädt, Journalisten hingegen sperrt, wenn er sich gedoxxt fühlt, das Twitter-Pendant Mastodon als "gefährliche Quelle" einstufen lässt. Nun gipfelt das alles in einem neuen Regelwerk.
Musk erklärt Facebook, Instagram, Mastodon, Truth Social, Tribel, Post und Nostrs zu verbotenen Früchten. Das Teilen von Links, die auf diese Webseiten verweisen, wird nicht mehr möglich sein. Auch das Bewerben eigener Accounts auf diesen Plattformen ist nicht mehr erlaubt und kann zu einer Sperre führen.
"Konten, die hauptsächlich zum Bewerben von Inhalten auf einer anderen Plattform verwendet werden, können gesperrt werden", heißt es dazu auf der Twitter-Support-Webseite. Auch in der eigenen Profilbeschreibung sind Links zu anderen Social-Media-Profilen nicht mehr erlaubt.