Herbergssuche

Niederösterreichische Asylheim-Posse

Es gibt den Platz, das Geld und sogar das Einverständnis der Gemeinde. Trotzdem wird eine Unterkunft für Asylwerber mit Behinderung in Hollabrunn nicht geöffnet. Weil die Landesregierung in Wahlkampfzeiten schweigt.

In Österreich werden noch immer dringend Unterkünfte für Asylwerber gesucht, trotz Winter stehen noch immer Zelte. Kann es da sein, dass ein vorhandenes Quartier, mit dem die Gemeinde einverstanden ist und das der Bund finanzieren würde, nicht geöffnet wird?

Ja, es kann. Was absurd klingt, ist niederösterreichische Realität, wie der Fall Hollabrunn zeigt. In der Weinviertler Gemeinde steht ein ehemaliges Caritas-Heim für Menschen mit Behinderung leer. Die früheren Bewohner sind in einen Neubau nebenan übersiedelt. Im Frühjahr wurden in dem Komplex Ukraine-Vertriebene untergebracht, die inzwischen jedoch private Quartiergeber gefunden haben. Bereits vor Monaten hat die Caritas Wien daher dem Land angeboten, dort Asylwerber zu beherbergen. 70 bis 90 Menschen hätten dort Platz.

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