Literatur

„Ein jüdischer Garten“: Von Palmen und Schneeglöckchen

Anthologie bedeutet „Blütensammlung“. Und eine solche haben Itamar Gov, Hila Pelegund Eran Schaerf mit dem Buch „Ein jüdischer Garten“ zu jüdischen Themen angelegt.

Noch ehe man die erste Zeile gelesen hat, bezaubert dieses Buch, eine Koproduktion des Hanser Verlags mit dem Berliner Haus der Kulturen der Welt, hinter der sogar ein Beschluss des Deutschen Bundestags steht, durch das außergewöhnliche Layout und die unterschiedlichen Schriftarten, darunter auch die wohl für die meisten Leser nicht entzifferbare, also nur dekorative hebräische Schrift, mit denen die Seiten bis zum oberen Rand gefüllt sind. Jedes Kapitel, nur eine oder wenige Seiten lang, trägt in alphabetischer Reihenfolge den Namen einer Pflanze, eines Baums, einer Blume, einer Frucht. Das ergibt einen „jüdischen Garten“, eine Anthologie von Texten größtenteils jüdischer Autoren und mit jüdischer Thematik. (Erinnern wir uns daran, dass der Begriff „Anthologie“ „Blumensammlung“, „Blütenlese“ bedeutet.)


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