Seltene Erden

Der "grüne Wandel" von Europas Industrie und seine Leerstellen

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SWEDEN-EU-PRESIDENCY-DIPLOMACY-POLITICSAPA/AFP/TT News Agency/JONAS EKS
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In Schweden offenbart sich die Lücke zwischen „grüner“ Ankündigungspolitik und ihrer Umsetzung.

Der PR-Coup war gelungen: Europaweit berichteten die Medien am Donnerstag atemlos darüber, dass der schwedische Bergbaukonzern LKAB an seinem arktischen Standort Kiruna enorme Vorkommen jener seltenen Erden entdeckt habe, die für den Bau elektrischer Motoren und Windturbinen unersetzlich sind. Mehr als eine Million Tonnen an solchen Oxiden harrten darauf, geschürft und in den Dienst des „grünen Wandels“ gestellt zu werden, verkündete LKAB in einer Presseaussendung.

Für die Europäische Kommission, die zeitgleich in der Bergbaustadt eintraf, um den Beginn des schwedischen EU-Ratsvorsitzes zu zelebrieren, war diese Nachricht Gold wert. Der „grüne Deal“ der EU soll durch umfassende Gesetzesreformen und die Hebelung dreistelliger Milliardenbeträge dazu beitragen, dass die Union im Jahr 2050 netto nicht mehr zum Treibhauseffekt beiträgt. Ab 2035 sollen nur noch E-Autos neu zugelassen werden dürfen, sämtliche Transport-, Heizungs- und industriellen Verfahren sind schrittweise zu dekarbonisieren.

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