Der Einkaufsmanagerindex fiel zu Jahresbeginn um 1,2 Zähler auf 47,8 Punkte. Die Bank of England steht im Kampf gegen die hohe Inflation inzwischen vor der zehnten Zinserhöhung in Serie.
Die britische Wirtschaft ist einer Umfrage zufolge im Jänner so stark geschrumpft wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel zu Jahresbeginn um 1,2 Zähler auf 47,8 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P Global am Dienstag zu seiner Firmenumfrage mitteilte. Das S&P Global/CIPS-Barometer ist damit noch weiter von der Wachstumsschwelle von 50 Zählern entfernt.
Die Umfragedaten unterstrichen das Risiko, dass Großbritannien in eine Rezession abrutsche, warnte S&P Global Market Intelligence-Chefvolkswirt Chris Williamson. Arbeitskämpfe, hohe Inflation und steigende Zinsen trügen mit zur beschleunigten Talfahrt der Wirtschaft auf der Insel bei.
Die Bank of England (BoE) steht im Kampf gegen die hohe Inflation inzwischen vor der zehnten Zinserhöhung in Serie. An den Finanzmärkten wird für die Sitzung am 2. Februar eine Anhebung um einen halben Prozentpunkt auf 4,0 Prozent erwartet. Allerdings gilt ein kleinerer Schritt in Höhe von 0,25 Prozentpunkten als nicht ausgeschlossen. Die BoE steht unter Zugzwang, da sich die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten und die Energiekrise auf der Insel in sozialen Spannungen und Streikwellen entladen.
(APA)