Angriffe

Tote bei mutmaßlich jihadistischem Anschlag in Burkina Faso

Das westafrikanische Burkina Faso befindet sich seit 2015 in einer Spirale der Gewalt, regelmäßig kommt es zu bewaffneten Angriffen von jihadistischen Gruppen.

Bei einem mutmaßlich jihadistisch motivierten Anschlag im Norden von Burkina Faso sind am Montag mindestens 13 Menschen getötet worden. Wie die burkinabische Armee am Dienstag mitteilte, befänden sich unter den Toten nahe der Ortschaft Falangoutou in der Sahelzone zehn Polizisten, zwei Armeeangehörige und ein Zivilist. Zudem wurden nach Behördenangaben 15 weitere Menschen tot aufgefunden, die am Sonntag im Westen des Landes entführt worden waren.

Die 15 Leichen seien im Dorf Linguekoro in der Provinz Comoe entdeckt worden, erklärte Gouverneur Jean-Charles Some. Am Sonntag waren insgesamt 24 Menschen aus zwei Minibussen entführt worden.

Das westafrikanische Burkina Faso befindet sich seit 2015 in einer Spirale der Gewalt, regelmäßig kommt es zu bewaffneten Angriffen von jihadistischen Gruppen, die zum Teil mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zusammenarbeiten. Tausende Zivilisten und Sicherheitskräfte wurden bei den Kämpfen getötet, zwei Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht.

Am vergangenen Donnerstag wurden bei zwei Angriffen mutmaßlicher Jihadisten Westen des Landes mindestens ein Dutzend Zivilisten getötet. Erst eine Woche zuvor waren bei mehreren Anschlägen im Norden und Nordwesten Burkina Fasos rund 30 Menschen ums Leben gekommen.

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Am 25. Jänner hatte die Militärjunta in Burkina Faso ein Abkommen über die bestehende Stationierung von aktuell rund 400 französischen Soldaten aufgekündigt und Frankreich dazu aufgefordert, seine Truppen in den nächsten 30 Tagen abzuziehen. Geplant ist eine Verlegung der Soldaten ins benachbarte Niger, wo rund 2.000 französische Soldaten stationiert sind. Niger gilt als einer der letzten verbündeten Staaten Frankreichs in der Region.

Übergangspräsident Ibrahim Traouré, der nach dem zweiten Militärputsch innerhalb von acht Monaten 2022 an die Macht kam, will im Kampf gegen die Jihadisten im Land auf neue Partner setzen. Seit einigen Wochen gibt es eine Annäherung an Russland, dessen Söldnertruppe Wagner bereits in Mali aktiv ist.

(APA/AFP)

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