Grüne Windrad-Kampagne

Grüner Landesrat Kaineder singt "Wind-Hymne" für Windkraft-Ausbau

Oberösterreichs Grünen-Chef Stefan Kaineder will mit einem „Wind-Shanty“, in dem er selbst im Dialekt singt, für den Ausbau der Windkraft werben - inklusive Spitze gegen die „Bremser“ in der Wirtschaftskammer.

Dass Politiker zum Mikrofon greifen, gilt seit Jörg Haider eigentlich als freiheitliche Spezialität. Dessen Nachfolger Heinz-Christian Strache rappte sich durch so manchen Wahlkampf. Und aktuell wandelt auf diesen Spuren auch die FPÖ-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Salzburg, Marlene Svazek. Sie präsentierte in der Vorwoche ihren Wahlkmapfsong „Nie weg von Dir“.

Nun dürften auch die Grünen ihre musikalische Ader entdeckt haben. Oberösterreichs Landeschef Stefan Kaineder, bekennender Chor-Sänger, veröffentlichte am Dienstag auf seinem TikTok-Kanal eine „Wind-Hymne“, die „die Flaute im Ausbau der Windkraft“ in seinem Heimatbundesland thematisieren soll, wie es in einer Aussendung dazu heißt.

Spitze gegen WKO-Ehrenpräsident Leitl

In seinem „Wind-Shanty“ (Form des Seemannslieds, Anm.) appelliert Kaineder im Dialekt dafür, „gemeinsam aktiv zu werden“: „Wind waht im ganzen Land / wir hättens afoch in da Hand / nimma wortn, heit aupockn, /Windradl soin se drahn“. Er zitiert dabei auch die oberösterreichische Landeshymne „Hoamatgsang“.

Kaineder wolle damit auf die Ende des Jahres lancierte Kampagne „100 Windrädern für OÖ“ hinweisen und der Energiewende auch in Oberösterreich „zum langersehnten Durchbruch verhelfen“. Eine Spitze gegen die Wirtschaftskammer bzw. die ÖVP versteckt darin auch: Bei der Passage "de Bremser hom hoit ’s Gas so gern / des gfoit a sehr dem russischen Herrn / der Spaß is worn zum bittern Ernst / und blechn damma olle“ ist im Hintergrund ein Foto von WKO-Ehrenpräsident Christoph Leitl händeschüttelnd mit Wladimir Putin zu sehen.

>> Hier geht es zum TikTok-Video

(juwe)

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