Unteres Belvedere

Diese Ausstellung zeigt Klimt spektakulär neu

Nach Amsterdam ist „Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodini, Matisse“ jetzt in Wien gelandet. Zentral ist die Leihgabe der „Wasserschlangen II“ aus Hongkong. Aber auch sonst wird hier das geleistet, was ein Museum leisten sollte.

Was für ein Verschmelzen in dieser funkelnden und glibberigen Traumwelt und, ja, Männerfantasie entronnen einst Gustav Klimts Pinsel: Schwer erotisierte Frauenkörper schweben hier in tiefen Wassern, umspielt von goldenem Seetang. Eine Prozession des Horizontalen, aus der verführerische Blicke nur so blitzen. Das Schweben des Weiblichen – im Wasser, bei den Universitätsbildern in der Luft, bei seinen Aktzeichnungen im leeren Raum – hat Klimt schon immer fasziniert.

Kein sonderlich subtiler erotischer Entwurf. Und dennoch, in seiner Darstellung einer selbstbewussten weiblichen Sexualität war Klimt in seiner Zeit, also um 1900, provokant und nahezu feministisch kämpferisch. Denn Frauen wurde die Fähigkeit dazu schlicht abgesprochen, weibliche Onanie als krankhaft verurteilt.

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