Bundesheer

"Der Panzer wurde totgesagt, seit es ihn gibt"

VORFUeHRUNG DES KAMPFPANZERS LEOPARD 2A4 IN DER HESSEN KASERNE IN WELS
VORFUeHRUNG DES KAMPFPANZERS LEOPARD 2A4 IN DER HESSEN KASERNE IN WELSAPA/HELMUT FOHRINGER
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Jahrelang wurde bei den Kampfpanzern des österreichischen Bundesheeres gespart, jetzt sollen sie wieder aufgerüstet werden. Ein Besuch beim letzten Kampfpanzerverband des Militärs in Wels.

Als Relikt kriegerischer, aber überwundener Zeiten wurden Panzer in Österreich in den vergangenen Jahren gesehen. Politisch standen sie im Aus, Einsparung folgte Einsparung. „Die Panzerschlacht im Marchfeld ist passé“, betonte Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) während seiner Amtszeit immer wieder. Mit einer geografischen Abwandlung folgte ihm ÖVP-Obmann Sebastian Kurz 2019: „Vielleicht ist der Panzerkampf im Weinviertel nicht mehr das Zukunftsbedrohungsszenario.“ Noch 2020 kursierten Pläne, das Panzerbataillon des Bundesheeres radikal zu verkleinern.

Drei Jahre später ist davon keine Rede mehr. An einem sonnigen Februartag kraxeln am Montag Journalisten auf einem Kampfpanzer Leopard 2A4 des Bundesheeres in Wels herum. Kamerateams umschwärmen in der Hessen-Kaserne das Fahrzeug. Auf dem Panzer stehend, spricht Oberst Jörg Loidolt über Feinheiten des Waffensystems und der Kriegsführung. Er ist Kommandant des Panzerbataillons 14, des letzten verbliebenen Kampfpanzerverbandes des Bundesheeres. Früher sei er in Interviews immer zuerst gefragt worden, warum es sein Bataillon und die Panzer überhaupt noch gebe, sagt der Oberst. Das sei nun nicht mehr der Fall.

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